Demenz Pflege

Demenz Pflege

Demenz Pflege - Was pflegende Angehörige wissen sollten

Demenz ist eine Herausforderung, sowohl für die betroffene Person als auch für die pflegenden Angehörigen. Als Demenz bezeichnet man den Verlust kognitiver Funktionen, der sich auf die Fähigkeit auswirkt, alltägliche Aktivitäten auszuführen. Die Symptome von Demenz können Gedächtnisverlust, Sprachschwierigkeiten, Orientierungslosigkeit und Verhaltensveränderungen umfassen. Als pflegender Angehöriger können Sie Ihrem demenzkranken Angehörigen helfen, indem Sie die Bedürfnisse und Erscheinungsformen der Demenz verstehen und eine wirksame Pflege leisten.

Gedächtnisverlust ist eines der häufigsten Symptome von Demenz. Es äußert sich in Vergesslichkeit von kürzlichen Ereignissen oder Aufgaben, die sonst vertraut waren. Sprachschwierigkeiten sind ein weiteres häufiges Symptom von Demenz. Betroffene können Schwierigkeiten haben, die richtigen Worte zu finden oder das Gesprochene von anderen zu verstehen. Auch Lesen und Schreiben können problematisch sein. Desorientierung ist ebenfalls typisch bei Demenz. Betroffene können Schwierigkeiten haben, sich in ihrer Umgebung zurechtzufinden und den Lauf der Zeit zu verstehen. Veränderungen der Stimmung und des Verhaltens sind bei Demenzkranken häufig, sie können verwirrt, unruhig, ängstlich oder apathisch sein und zu unkontrollierten Verhaltensweisen wie Herumlaufen neigen.

Als pflegender Angehöriger ist es wichtig, geduldig und verständnisvoll zu sein, wenn Sie mit Ihrem demenzkranken Angehörigen kommunizieren. Eine einfache und direkte Kommunikation mit konkreten Wörtern und Sätzen ist hilfreich. Auch eine angenehme Tätigkeit, die dem Betroffenen Spaß macht, kann helfen. Humor und Berührungen spenden Trost und beruhigen. Eine beständige und strukturierte Routine sowie eine sichere und vertraute Umgebung helfen ebenfalls. Auch ist es wichtig, den Betroffenen so unabhängig wie möglich zu lassen.

Als pflegender Angehöriger sollten Sie sich auch um sich selbst kümmern und Unterstützung suchen, wenn nötig. Die Pflege kann emotional und körperlich anstrengend sein. Es gibt jedoch viele Ressourcen, die Ihnen helfen können, wie Selbsthilfegruppen, professionelle Beratungsdienste, häusliche Pflegedienste, Tagespflegeeinrichtungen für Erwachsene und Entlastungsdienste.

Die Pflege eines an Demenz erkrankten Angehörigen kann eine Herausforderung sein, aber mit Geduld, Verständnis und den richtigen Hilfsmitteln können Sie Ihrem Angehörigen die bestmögliche Pflege zukommen lassen. Vergessen Sie dabei nicht, sich selbst Zeit zu nehmen, um sich um Ihre eigene Gesundheit und Ihr Wohlbefinden zu kümmern. Dies hilft Ihnen, eine effektivere und mitfühlendere Pflegeperson zu sein und die Belastung zu bewältigen.